Festakt 80. Jahre HvBS

Ein Stiftekästchen der Heinrich-von-Bibra-Schule (HvBSim deutschen Bundestag –

Zum 80-jährigen Jubiläum der Schule

Heinrich von Bibra würde mit Stolz auf seine Schule schauen: Sie hat nun 80 Jahre auf dem Buckel. Im Jahre 1945, noch gelegen im Gebäude des heutigen Vonderau-Museums, hieß sie „Stadtschule 1“ und wurde nur von Jungen besucht, die von männlichen Lehrern unterrichtet wurden. Im Jahre 1965 wurde der erste Grundstein des heutigen Schulgebäudes gelegt und zur selbstständigen Realschule benannt. 

Zu Beginn der Veranstaltung bedankte sich Rektor Thorsten Retzlaff besonders bei der stellvertretenden Schulleiterin Luisa Karges, die mit Esprit durch das Abendprogramm führte und bei den Lehrerinnen Anna Grünwald und Olena Kraus, die mit ihrem Kurs eine wunderbare Festschrift erstellt hatten. Ehrengäste waren unter u.a. unserBundestagsabgeordnete Michael Brand (CDU), der Bürgermeister der Stadt Fulda Dag Wehner, Pfarrerin Anke Heil und Pfarrer Stefan Buß, Dezernent Tim Kubalek als Vertreter des Staatlichen Schulamtes und die ehemaligen Kolleginnen und Kollegen der Schule.

In die Geschichte der Schule führten uns die Schülerinnen und Schüler der Klassen 8d und 9a mit ihren Lehrerinnen Sabine Möller und Renate Bachmann-Wiesner ein. Im „Bibratalk“ unterhielten sich heutige und ehemalige Schüler über die Unterschiede des Schullebens. Hatte man früher bei schlechten Leistungen noch den Stock zu fürchten, gibt es heute nur noch pädagogische und Ordnungsmaßnahmen. Schlimm genug, wenn man am nächsten Ausflug nicht teilnehmen darf. Jedenfalls müssen die Schülerinnen und Schüler heute nicht mehr hungrig zur Schule gehen, weil es in der HvBS ein kostenloses Frühstücksangebot gibt.

Anekdoten gab es von Abgängern der Jahrgänge 1966 und 1969 zu hören – Streiche mit der Wasserpistole gab es früher wie heute.

Die Klasse 5a mit ihrer Lehrerin Lisa Schrimpf hatte ein besonderes Schmankerl vorbereitet: Verkleidet als Bauarbeiter im Jahre 1965 diskutierten sie mit Schülern, wie eine Schule zum Wohlfühlen aussehen soll: Nicht so langweilig wie die Vorgaben des Bauleiters sollte gebaut werden, sondern bunte und großzügige Räumlichkeiten wurden gewünscht.

Die Ergebnisse der heutigen Umbauarbeiten auf dem Schulhof und in der Sporthalle gefielenBürgermeister Dag Wehner. „Unsere Steuergelder sind gut angelegt. Die Turnhalle sieht fast wie neu aus!“ freute er sich. Er ging auf das Motto der Heinrich-von-Bibra-Schule ein: Herzlichkeit (H) wird in der Schule gelebt, Vielfalt (V) in Kultur und Religion fördert die Toleranz und Bildung (B) wird besonders im digitalen Zeitalter großgeschrieben. 

Unser Bundestagsabgeordnete Michael Brand verblüffte die Schulgemeinschaft mit einem blauen Stiftekästchen, welches er in seiner Schulzeit von 1984-1985 auf der Heinrich-von-Bibra-Schule in der Werkstatt hergestellt und mit dem Schriftzug „Fulda“ bemalt hatte. „DasKästchen steht auf meinem Schreibtisch in Berlin!“ Dieses Andenken erinnert ihn immer an seine Heimatstadt. Als Geschenk zum Jubiläum überreichte er Rektor Thorsten Retzlaff ein Stück der Berliner Mauer.

Der Lehrerchor unter der Leitung von Verena Gaß erfreute die Zuhörer mit zwei schmissigen Liedern, u.a. dem bekannten Lied „Summer of 69“, umgedichtet auf „Summer of 65“ um an das Gründungsjahr der Schule zu erinnern. 

Zum Schluss der Veranstaltung enthüllte die stellvertretende Schulleiterin Luisa Karges das neue Logo der Schule. Es besteht aus der Fuldalilie aus dem Stadtwappen verbunden mit einem Herz, einem Regenbogen und einem Doktorhut. So wird die städtische Realschule in die Zukunft geführt mit Herzlichkeit, Vielfalt und Bildung. 

Tanja Oehlke

OsthessenNews vom 24.04.2025:

https://osthessen-news.de/n11775350/jubel-anekdoten-und-ein-neues-logo-heinrich-von-bibra-schule-feiert-jubilaum.html

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