Die Lehrkräfte der Heinrich-von-Bibra-Schule setzen auf einen geregelten Unterricht trotz Corona-Pandemie. Untersuchungen zufolge ist die Lernzeit von Schülerinnen und Schülern deutschlandweit auf dreieinhalb Stunden täglich zurückgegangen. Die Bibra-Schüler hingegen haben den ganzen Schulvormittag ohne Unterbrechung Unterricht durch Videokonferenzen. Schülerinnen und Schüler der Gruppe, die sich im Homeschooling befindet, werden dem Unterricht online zugeschaltet. Sogar ein Vertretungsplan regelt, dass kein Stundenausfall entsteht. Auch Sportunterricht kann so Corona konform stattfinden. Nach einer gemeinsamen Begrüßung in der Videokonferenz finden in den Sportstunden abwechslungsreiche Aktivitäten statt. Hochgeladene Workouts oder Tutorials werden zum Aufwärmen von allen Teilnehmern gemeinsam durchgeführt. Trainingspläne werden bearbeitet, von deren Durchführung die Schülerinnen und Schüler Fotos schicken, beispielsweise vom Joggen, Radfahren oder Krafttraining. Auch Tänze aus YouTube-Videos werden nachgetanzt. Sogar Fitness Events werden durchgeführt, beispielsweise eine Treppenhaus-Challenge oder ein Kuscheltier-Weitwurf. Die Sportlehrkräfte an der HvBS sind sehr kreativ, die Kinder und Jugendliche fit zu halten.
Die Stadt Fulda als Schulträger unterstützt die Schule finanziell nach Kräften. Es wurden bisher zwei Koffer mit je 15 iPads geliefert, die an Schülerinnen und Schüler ausgegeben wurden. In diesen Zeiten läuft so manches Schülerhandy heiß und gerade bedürftige Familien profitieren von diesem Angebot des Schulträgers.
Doch nicht jede Lehrkraft und auch nicht alle Schüler waren von Anfang an auf diesen hochtechnisierten Unterricht vorbereitet. Mit großem Engagement werden von der Lehrerin Jessica Füller schulinterne Fortbildungen für Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie Eltern durchgeführt, damit dieser technisierte Unterricht gut gelingen kann.
Ein großer Dank geht auch an die IT-Abteilung der Stadt Fulda, die immer mit Rat und Tat zur Seite steht.