Aktion “Junge Fahrer”

Schutzengel – aufgepasst!

Herr Gerhard Brink von der „Verkehrswacht Hessen“
besucht die Heinrich-von-Bibra-Schule.

Von links: Lukas Nehls (10b), Gerhard Brink (Verkehrswacht Hessen), Thorsten Retzlaff (Rektor), Tanja Oehlke (Lehrerin)

Wie oft darf man einen Schutzengel strapazieren? 

Mit eindringlichen Worten schafft es Herr Gerhard Brink, die Zehntklässler für die Gefahren im Straßenverkehr zu sensibilisieren. Drei Vorträge vor drei Klassen – die Hälfte der Schüler*innen sind online zugeschaltet. So funktioniert Verkehrserziehung in Corona-Zeiten.

Der Umstieg vom Fahrrad auf schnellere Verkehrsmittel steht bald an: Mit der Schnelligkeit steigt aber auch das Unfallrisiko. Neben Alkohol und Drogen am Steuer ist die Ablenkung der größte Unfallfaktor im Straßenverkehr. Handy am Steuer, Übermüdung, störende Beifahrer – die Liste der möglichen Ablenkungsfaktoren ist lang. 

Mit praxisnahen Beispielen versucht Herr Brink, die Risiken von zu hoher Geschwindigkeit aufzuzeigen. „Nur nicht auf das Bauchgefühl verlassen!“ Bremswege und Aufprallwucht beim Unfall werden ausgerechnet und sorgen für Betroffenheit. „Nein-Sagen“ muss gelernt werden. Nicht ins Auto steigen, wenn der Fahrer getrunken hat! Aber wie komme ich aus einem fahrenden Auto wieder heraus? Ich drohe damit, mich zu übergeben! Schauspielern muss man können. So ist die einhellige Meinung von Lilly Martiker (10a) und Friederike Hahner (10c). 

Aber besser wäre es, wenn man sich vorher Gedanken macht, so Brink. An den Augen kann man erkennen, ob jemand getrunken hat. Besser einmal mehr die Eltern anrufen und sich von der Party abholen lassen als einmal zu wenig. Der Mensch ist ein großer Risikofaktor bei einem Unfall, diesen Faktor gilt es zu minimieren. Durch die vielen technischen Verbesserungen beim Auto werden die Unfallzahlen schon gesenkt. Besonnen bleiben, nicht aggressiv fahren, dann müssen wir unseren Schutzengel auch nicht überstrapazieren. Das Leben ist viel zu schön, um es aufs Spiel zu setzen!

Ein Bericht von Tanja Oehlke

Ein Hoffnungsschimmer – Corona-Selbsttests an der Heinrich-von-Bibra-Schule

Mit Lennard Zeuss und Luis Löhr freuen sich Thorsten Retzlaff (Rektor) und Kristin Dietz-Wiegand (3. Konrektorin) über die Verteilung der vom Schulträger gesponserten Corona-Selbsttests.
Foto: Tanja Oehlke

Können die Bibra-Schüler bald wieder auf einen Normalbetrieb hoffen? 

Die Stadt Fulda lieferte für alle im Präsenz– und Wechselunterricht beschulten Schülerinnen und Schüler Corona-Selbsttests, die zu Hause durchgeführt werden sollen. Diese Aktion soll ein bisschen Sicherheit in die Schulen bringen. Viele würden sich mittlerweile wieder auf einen realen Schulbetrieb freuen. Der Unterricht läuft zwar per Videokonferenz, aber nach Monaten im Lockdown vermisst man doch seine Mitschüler und zu guter Letzt auch die Lehrerinnen und Lehrer!
Hoffen wir nun auf einen baldigen Impfschutz aller Beteiligten – Schule, wir vermissen Dich!

(Ein Bericht von Tanja Oehlke)

Berufsorientierung in Zeiten von Distanzunterricht

Orientierung geben auf dem Weg zum Traumberuf. Berufsfelder entdecken, praktische Erfahrungen sammeln, mit Ausbildern und Auszubildenden ins Gespräch kommen. All das ist in „normalen“ Schulzeiten kein Problem. Da bietet der Arbeitslehre-Unterricht Orientierung, es werden Betriebe und Ausbildungsmessen besucht und die Schulpraktika bieten erste Einblicke ins berufliche Leben. Und jetzt im Distanzunterricht mit ausgefallenen Schulpraktika? „Da können wir unsere Schüler*innen in Sachen Berufsorientierung nicht allein lassen.“, so der einheitliche Tenor von Schulleitung, Arbeitslehre-Fachschaft und Arbeitscoach der Heinrich-von-Bibra-Schule.
Innerhalb von zwei Wochen wurde eine Woche der Online-Berufsorientierung organisiert, die den Schülerinnen und Schülern der neunten Klassen allerhand Einblicke ermöglichte und neues Wissen vermittelte. 

Es gab virtuelle Betriebserkundungen mit der Deutsche Bahn AG und der K+S Minerals and Agriculture GmbH. Hier stellten Auszubildende den jeweiligen Betrieb sowie die Ausbildungsberufe vor und beantworteten alle Fragen der Schülerinnen und Schüler.

Drei Auszubildende der Firma K+S, die den Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort standen.
Nicht im Bild sind zwei Auszubildende, die aus 800m unter Tage zugeschaltet wurde, was bei den Jugedlichen einen großen Eindruck hinterlassen hat.

Der Berufsberater der Agentur für Arbeit gestaltete drei virtuelle Schulstunden, in denen die Jugendlichen ihre Stärken und Fähigkeiten besser kennenlernen konnten. Außerdem wurden die Unterstützungsmöglichkeiten und digitalen Tools der Agentur für Arbeit vorgestellt. Besonders intensiv wurde sich dann an einem separaten Tag mit dem Check-U-Tool der Agentur für Arbeit beschäftigt. Neben Ausbildungsmöglichkeiten in der Region gab es auch Informationen zu weiterführenden Schulen, dualem Studium und weiteren Alternativen, die es für die Schülerinnen und Schüler nach dem Realschulabschluss gibt.

Gemeinsam mit dem Berufsberater ging es auf die Entdeckung der eigenen Stärken.

Ein kompletter Tag war ganz dem „Berufe entdecken“ gewidmet. Die Jugendlichen konnten aus neun Betrieben beziehungsweise Berufsfeldern jeweils zwei auswählen, die sie kennenlernen wollten. Auch hier kamen sie im virtuellen Raum direkt mit Auszubildenden und Ausbildern ins Gespräch, lernten die Betriebe und Ausbildungsberufe kennen und erfuhren alles rund um den Bewerbungsprozess.

Zusätzlich gab es intensive IT-Schulungen und am Ende der Woche lieferten alle Schülerinnen und Schüler eine PowerPoint-Präsentation zum eigenen Wunschberuf ab. 

Hier einige Stimmen der Jugendlichen aus der anschließenden Befragung zu der Woche:

„Ich bedanke mich für die strukturierte und einfallsreiche Berufsorientierung.“
„Es war eine schöne Woche, sie hat mir ziemlich viel Wissen gegeben, sei es das Arbeiten mit Powerpoint oder für die Ausbildung.“
„Im Großen und Ganzen fand ich es eine super Aktion, die verschiedenen Firmen sowie Betriebe haben sich super vorgestellt und alles gut erklärt.“
„Sehr interessant und spannend“
„… sehr cool, danke, dass Sie das ermöglicht haben.“
“… schöne und lehrreiche Woche.“
„Ich hätte nicht gedacht, dass es so spannend wird.“
„Es war eine gelungene Woche und ein guter Ersatz für die Praktika, die verschoben wurden.“

Ein ganz herzliches Dankeschön geht an unsere Kooperationspartner Deutsche Bahn AG, Mediana Holding GmbH & Co. KG und Wassermann Technologie GmbH sowie an tegut, Möller Medical, Rhönenergie, FFT und die Kreishandwerkerschaft.

Erfolgreicher Online-Unterricht an der Heinrich-von-Bibra-Schule

Die Lehrkräfte der Heinrich-von-Bibra-Schule setzen auf einen geregelten Unterricht trotz Corona-Pandemie. Untersuchungen zufolge ist die Lernzeit von Schülerinnen und Schülern deutschlandweit auf dreieinhalb Stunden täglich zurückgegangen. Die Bibra-Schüler hingegen haben den ganzen Schulvormittag ohne Unterbrechung Unterricht durch Videokonferenzen. Schülerinnen und Schüler der Gruppe, die sich im Homeschooling befindet, werden dem Unterricht online zugeschaltet. Sogar ein Vertretungsplan regelt, dass kein Stundenausfall entsteht. Auch Sportunterricht kann so Corona konform stattfinden. Nach einer gemeinsamen Begrüßung in der Videokonferenz finden in den Sportstunden abwechslungsreiche Aktivitäten statt. Hochgeladene Workouts oder Tutorials werden zum Aufwärmen von allen Teilnehmern gemeinsam durchgeführt. Trainingspläne werden bearbeitet, von deren Durchführung die Schülerinnen und Schüler Fotos schicken, beispielsweise vom Joggen, Radfahren oder Krafttraining. Auch Tänze aus YouTube-Videos werden nachgetanzt. Sogar Fitness Events werden durchgeführt, beispielsweise eine Treppenhaus-Challenge oder ein Kuscheltier-Weitwurf. Die Sportlehrkräfte an der HvBS sind sehr kreativ, die Kinder und Jugendliche fit zu halten.

Die Stadt Fulda als Schulträger unterstützt die Schule finanziell nach Kräften. Es wurden bisher zwei Koffer mit je 15 iPads geliefert, die an Schülerinnen und Schüler ausgegeben wurden. In diesen Zeiten läuft so manches Schülerhandy heiß und gerade bedürftige Familien profitieren von diesem Angebot des Schulträgers. 

Doch nicht jede Lehrkraft und auch nicht alle Schüler waren von Anfang an auf diesen hochtechnisierten Unterricht vorbereitet. Mit großem Engagement werden von der Lehrerin Jessica Füller schulinterne Fortbildungen für Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie Eltern durchgeführt, damit dieser technisierte Unterricht gut gelingen kann.
Ein großer Dank geht auch an die IT-Abteilung der Stadt Fulda, die immer mit Rat und Tat zur Seite steht.

Warum soll man den Ehrenamtlichen der Gemeindevertretungen nicht einfach einmal danken?

Das fragten sich auch die Klasse 9d der Heinrich-von-Bibra-Schule und ihre Geschichtslehrerin Frau Oehlke. So beteiligte man sich an der Aktion des Landes Hessen, den Gemeindevertretungen der Stadt Fulda sowie den Gemeinden Künzell und Petersberg einfach einmal danke zu sagen für die ehrenamtlich geleistete Arbeit. Es sollten alle Fraktionen angeschrieben werden, fanden die Schülerinnen und Schüler, denn in der Ortspolitik und bei wichtigen Themen halten die Fraktionen oftmals zusammen. Die Fraktionen haben viele unterschiedliche Ideen und stellen vielfältige Anträge. Insbesondere freuten sich die Lernenden, dass sich die Gemeindevertretungen für neue Fahrradwege einsetzen und auch im Landkreis zusammenarbeiten, um viele neue Fahrradstrecken um Fulda herum zu realisieren. 

Liana bedankt sich besonders für den neuen Bürgerpark in Künzell: „Ich gehe mit meinem kleinen Bruder gerne auf den neuen Wasserspielplatz. Selbst benutze ich die Callanetics Geräte. Die sind toll, hier kann ich turnen, obwohl die Fitnessstudios geschlossen haben!“

Man machte sich aber auch Gedanken um die Coronakrise und bedankt sich besonders, dass Kindergartengebühren in verschiedenen Gemeinden erlassen worden sind. 

Ein besonderer Dank gilt aber auch den freiwilligen Wahlhelfern, die sehr genau die Stimmen zählen. Da kann bei der Kommunalwahl am 14. März 2021 ja nichts mehr schief gehen!

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